Heute erhielt ich unser Baugrundgutachten.
Ergebnis: Unser Boden ist nicht sehr problematisch, aber auch nicht optimal.
Das heisst, neben der ca. 30cm dicken Mutterbodenschicht gibt es Schichten von Geschiebelehm, der für die Versickerung von Regenwasser nicht so optimal ist. Außerdem lässt dieser sich schlecht oder nicht nachverdichten. Bei einem Bau mit Keller wäre das unproblematisch da die Lehmschicht dann komplett entfertn werden würde und darunter befindet sich sandiger Boden. Bei einer Gründung mit Bodenplatte ohne Keller muss eine frostfreie Gründung (z.B. mit Frostschürze) erfolgen damit der Frost nicht den Frostempfindlichen Boden unterhalb der Bodenplatte gefrieren lassen kann.
Last but not least kam bei dem bodengutachten auch noch herraus, dass das Grundstück im geplanten Baufeld eine Steigung von ca. 60-80cm hat. Das hätte ich mit bloßem Auge niemals erkannt. Ja, es gibt einen leichten Anstieg, aber ich hätte nie gedacht, dass es so viel ist. Bei der Gründung und deren Kostenschätzung ist auch das von großer Wichtigkeit.
Es macht also durchaus Sinn ein solches Gutachten schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Planungen durchführen zu lassen, um damit sicher zu stellen, dass bei problematischen Böden keine bösen (Kosten-)Überraschungen warten.
Solche Baugrundgutachten werden für Einfamilienhäuser i.d.R. durch 2-4 Bohrungen im geplanten Baufeld durchgeführt. Wie tief die Bohrungen sind, hängt einerseits vom Boden selbst ab aber auch z.B. ob mit oder ohne Keller gebaut werden soll. Auch das Baugrundgutachten selbst ist speziell für den Bau mit Keller bzw. ohne Keller gefertigt da es eine Grünsungsempfehlung für den Tiefbauer enthält, die sich danach richtet in welcher Tief gegründet wird.
Wer ein solches Boden- bzw. Baugrundgutachten durchführen möchte erhält am schnellsten Angebote in dem man auf der Seite: https://bodengutachten.de eine Mini-Ausschreibung dazu innerhalb einer Minute startet.
Ich bekam innerhalb von 2-3 Tagen darüber schnell und unproblematisch 4 Angebote.
